
Der Aufbau eines Balkonkraftwerks mit einer Leistung von 2000 Watt Peak (Wp) in Kombination mit einem Wechselrichter, der lediglich 800 Watt leisten kann, wirft einige Überlegungen auf. Grundsätzlich ist es wichtig zu verstehen, dass die Wattleistung eines Solarmoduls die maximale Leistung angibt, die unter optimalen Bedingungen erzeugt werden kann. Wenn jedoch der Wechselrichter nur 800 Watt verarbeiten kann, wird er die überschüssige Energie, die über diese Grenze hinausgeht, nicht umwandeln können. Dies bedeutet, dass an sonnigen Tagen, wenn die Solaranlage ihre maximale Leistung erreicht, ein erheblicher Teil der erzeugten Energie verloren geht, da der Wechselrichter nicht in der Lage ist, diese zu nutzen.
Ein solches Setup kann dennoch sinnvoll sein, wenn man die Gegebenheiten und Ziele des Projekts berücksichtigt. Wenn der Hauptfokus auf der Nutzung von Solarenergie zur Reduzierung der Stromkosten liegt und der Haushalt tagsüber einen konstanten Stromverbrauch hat, könnte der Wechselrichter in den meisten Fällen ausreichend sein, um den Bedarf zu decken. In Zeiten, in denen die Sonne scheint und der Verbrauch niedrig ist, wird jedoch ein Teil der Energie ungenutzt bleiben.
Darüber hinaus könnte man auch in Betracht ziehen, den Wechselrichter in Zukunft aufzurüsten, um die volle Kapazität der Solaranlage auszuschöpfen. Ein größerer Wechselrichter würde es ermöglichen, die gesamte erzeugte Energie effizient zu nutzen und die Autarkie zu erhöhen. Aus Erfahrung führt dies jedoch zumeist zu mehr eingespeißter Energie.
Sinnvoll ist es hier in den meisten Fällen die überschüssige Energie in einem Speicher zu puffern. So kann ein Überschuß zeitlich verschoben eingesetzt werden.
Daher ist es ratsam, eine sorgfältige Planung und gegebenenfalls eine Beratung in Anspruch zu nehmen, um die beste Lösung für die jeweilige Situation zu finden.
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